22.Jan.14

 

And she lived happily ever after... 


Rezension
 
 

Zwar reichlich spät, aber wie sagt man, “Besser spät als nie”.

 


Ende Juli 2012 bin ich wieder nach Deutschland geflogen. Immer mit den Gedanken im Kopf, ob ich nun wieder zurückgehen oder in Deutschland bleiben soll. Dennoch bin ich zu meinen Botschaftstermin am nächsten Tag gedackelt. Das erschreckende Ergebnis: Ich habe das Visum nicht bekommen. Ja ich weiß ein ziemlicher Schock. Ihre Gründe dafür waren folgende: Meine Gastfamilie hatte mir angeboten bei ihnen wohnen zu bleiben, weil ich das letzte Au Pair gewesen war; die Leute in der Botschaft hatten die „Befürchtung“ , dass ich bei meiner Gastfamilie schwarz gearbeitet hätte und da ich ihrer Meinung nach auch noch zu wenig „ties“ in Deutschland hatte, habe ich das Visum nicht bekommen.
Selbstverständlich war ich sehr geknickt  und brauchte eine Zeit um darüber hinwegzukommen. Ich hatte den klassischen Fall von „Reversed Culture Shock“, also nicht den Kulturschock wenn man in ein anderes Land geht, sondern den, den man bekommt, wenn man wieder zurückkommt.
Wie kann sowas passieren, in dem Land in dem man aufgewachsen und die meiste Zeit seines Lebens verbracht hat? , fragt ihr? Naja, man fängt an alles zu vergleichen, man vermisst vieles an das man sich gewöhnt hat: die Kinder, die Sprache, bestimmte Rituale wie zum Beispiel sich mit seinen Freunden bei Starbucks zu treffen und den Service, der in Deutschland im Vergleich zu den USA auf jeden Fall nach Nachholbedarf schreit! Ok, wenn ich euch jetzt ein bisschen Angst gemacht habe, dann tut mir das sehr leid, hier ein paar Tipps, wie man wieder glücklich durch das Leben startet.
Ihr dürft auf keinen Fall den Kopf hängen lassen und euch in eurem Zimmer einschließen. Das habe ich am Anfang gemacht und das hat mir nicht wirklich geholfen. Also das Beste ist rausgehen, anfangen zu studieren oder jobben.


Und wie habe ich es gemacht?

Ich habe ein halbes Jahr in einer Sauna gejobbt. Ich hatte was zu tun, konnte mich ablenken, und somit wieder in Deutschland gedanklich ankommen (außerdem konnte ich ein bisschen Geld zusammensparen
J ). Im Dezember 2012 habe ich mich dann für das kommende Sommersemester an der Universität Bielefeld für Anglistik und Deutsch als Fremdsprache angemeldet und nach ein paar detours konnte ich im April mein Studium antreten. Ich hatte wieder eine Aufgabe und DAS hat mir am meisten geholfen meinen Platz in Deutschland wieder zu finden.


Und jetzt?

Es sind nun 1 ½ Jahre vergangen, ich studiere immer noch und auch wenn es im Moment extrem stressig ist, bin ich sehr froh über meine Entscheidung.
Und es gibt Neuigkeiten: Zum Dezember 2013 habe ich mich für ein Programm an meiner Uni beworben
à ISEP. ISEP steht für International Student Exchange Program, ein Programm welches mir erlaubt noch einmal den American Dream zu leben und ein bis zwei Auslandssemester in den USA zu verbringen.
Gestern wurde mir mitgeteilt, dass ich für das Programm an der Uni Bielefeld nominiert wurde! Das bedeutet, dass ich – soweit ich ein Visum bekomme – im August wieder auf dem Weg in die Staaten bin und dort an einer Uni studieren werde.
Ich will euch dieses Abendteuer natürlich nicht vorenthalten und habe deshalb einen neuen Blog begonnen auf dem ihr alles über die ISEP Bewerbung und dann wenn es soweit ist, über das Collegeleben in den USA erfahren werdet. Hab ich euer Interesse geweckt, dann schaut ihn euch doch einfach an
J

à leavingagain2014.jimdo.com

 

Gillette, NJ Time

 

"Missing someone gets easier everyday
because even though you are one day further
from the last time you saw them, you are one
day closer to the next time you will." 

(Anonymous)

 

 

"Eine Reise
ist wie ein
Trunk aus
der
Quelle des
Lebens"

(Friedrich Hebbel)

 

“No one realizes how beautiful it is to travel
until he comes home and rests his head on
his old, familiar pillow.”

 

(Lin Yutang)

 

 

„Sei nicht verzweifelt, wenn es um das
Abschied nehmen geht.
Ein Lebewohl ist notwendig, ehe
man
sich wieder sehen kann. Und ein
Wiedersehen, sei es nach
Augenblicken, sei es nach
Lebenszeiten, ist denen gewiss, die
Freunde sind.“

(Richard Bach)

 

“To travel is to discover that everyone is wrong about other countries.”

 

(Aldous Huxley)



"Hoffnung ist wie der Zucker im Tee: Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles."

 

(Chinesisches Sprichwort)